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UPDATES Dieser Kurs deckt bereits jetzt sehr viele Bereiche rund um die Smartphone-Fotografie ab. Dennoch bleibt die Zeit nicht still stehen und ich werde immer wieder Bereiche aktualisieren oder neue Inhalte/Videos diesem Kurs hinzufügen. Bleib also gespannt!

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[op_liveeditor_element data-style=””][text_block style=”undefined” align=”left”]TAG 34: Exkurs “Aufsteckblitz”

Ein paar Infos hierzu habe ich dir ja bereits in der eMail-Serie zum eBook “die 15 häufigsten Anfängerfehler in der Fotografie” gegeben.. heute möchte ich das Thema aber noch etwas vertiefen.

Du kannst ja auf drei unterschiedliche Arten “blitzen”. Das eine ist der “interne” Kamerablitz, der aber allemal eine kleine Hilfestellung leisten kann, da die Reichweite meistens auf unter 2m begrenzt ist. Die andere Art ist ein externer Studioblitz.. da du aber kein Profi bist (und dementsprechend so ein Blitz gar nicht in deinem Besitz hast), können wir auch diese Art wohl vernachlässigen. Die dritte Art (und damit wollen wir uns ein wenig beschäftigen) ist das fotografieren mit einem Blitzgerät (auch Systemblitz genannt).

Diesen externen Systemblitz steckst du oben auf den Blitzschuh deiner Kamera.

Ausreden

Es gibt Erklärungen wie Sand am Meer, warum Fotografen – egal ob Hobby-, Amateur,- oder Profi – das Fotografieren mit Blitz einfach bleiben lassen. Viele davon klingen so herrlich logisch, dass man sie fast glauben möchte und doch sind sie größtenteils Ausreden. Ich erlaube mir das zu behaupten, weil ich selbst mal so war.

Anfänger schnappen am liebsten Sätze wie „Available Light / vorhandenes Licht ist viel schöner als Blitz“ auf. Die Steigerungsform dieser Selbstüberzeugung lautet „Fotografieren mit Blitz ist nicht echt und ich will echt sein“.

Aber Tatsache ist, Licht ist Licht. Egal ob natürlich oder Blitzlicht. Die Frage ist, was du draus machst.

Und wenn du darauf verzichtest, mit dem Blitz dein eigenes Licht zu machen, dann verzichtest du auf einen wesentlichen und großartigen Teil der gesamten Fotografie.


Damit will ich niemandem zu nahe treten, ich weiß selbst, dass man fotografieren mit Blitz gern vermeiden möchte. Ich verstehe die Beweggründe, ich verstehe die Erklärungen die man sich dafür zurechtlegt und habe einen großen Teil davon selbst verwendet.

Trotzdem – oder gerade deswegen – möchte ich hier ein paar Punkte aufgreifen, die dich möglicherweise (hoffentlich) zum Umdenken bewegen werden. Wenn du nämlich erst mal verstanden hast, was ein Blitz alles für dich tun kann (und warum fotografieren mit Blitz absolut nicht unnatürlich sein muss) wirst du dich sehr auf fotografieren mit Blitz freuen.

blitzen

 

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[op_liveeditor_element data-style=””][text_block style=”undefined” align=”left”]Beim Fotografieren mit Blitz geht es gar nicht darum, das Fotos mit Blitz “bessere” Fotos sind. Es geht vor allem darum, dass du dich damit unabhängiger vom Umgebungslicht machst und die Lichtstimmung, die du gern hättest überall selbst erzeugen kannst.

Vorteile beim fotografieren mit Blitz

Lass mich kurz ein paar Dinge auflisten, die dir die Blitzfotografie bieten kann:

– Du machst dich unabhängig von Umgebungslicht und kannst deine eigene Lichtstimmung an jedem Ort (jederzeit) gestalten und dein Motiv besser zur Geltung bringen

– Du kannst vorhandenes Umgebungslicht mit Blitzlicht mischen und damit noch mehr der Stimmung in dein Foto bringen

– Du kannst in schlechten Lichtverhältnissen mit geblitzten Fotos (durch die kurze Abbrennzeit der Blitze) mehr Schärfe ins Bild bringen

– Mit richtig eingesetzten Farbfolien kannst du die Stimmung in einem Foto wesentlich beeinflussen

– Du kannst Schatten aufhellen. Klingt einfach, ist es auch. Manchmal braucht man einfach nur Hilfe, um einen Bereich, der im Schatten liegt, aufzuhellen.

akt blitzen[/text_block][/op_liveeditor_element]

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Fotografieren lernen bedeutet – auf der technischen Seite – zuerst mal ISO, Blende und Belichtungszeit (Belichtungsdreieck) zu verstehen… (da war ja noch was)..
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Wenn der Blitz dazukommt, dann kommen zum Belichtungsdreieck noch 2 Punkte dazu.
Zum einen ist das die Blitzleistung (also die Lichtmenge die der Blitz ausgibt) dazu.
Und zum anderen – die Entfernung zwischen Blitz und Motiv und die Entfernung zwischen Motiv und Hintergrund. Das sind Werte, die oft nicht mit bedacht werden.

Aber da es hier sehr theoretisch werden würde, lasse ich diesen Part an dieser Stelle mal aus, und liste dir mal auf, was man beim Blitzen so alles falsch machen kann. Schaffst du es, diese Fehler zu vermeiden, ist schon mal ein erster wichtiger Schritt getan
nikon blitz

 

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Grundlegende Fehler beim Fotografieren mit Blitz

1. Blitz auf der Kamera
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Der größte und meistgesehene Fehler. Nur weil der Blitz von den Herstellern so gebaut wurde, dass er perfekt auf den Blitzschuh auf der Kamera passt, heißt das noch lange nicht, dass dort der beste Ort für ihn ist. Ja, man kann einen Blitz da oben verwenden, wenn man weiß wie. Aber man sollte das so gut wie möglich vermeiden.
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Ein Blitz sollte möglichst bald „entfesselt“ verwendet werden. Also nicht auf der Kamera, sondern unabhängig von der Kamera aufgestellt bzw positioniert werden. Dazu gibt es viele Möglichkeiten – Infrarot Auslöser, Funkauslöser oder Kabel. Mein Favorit dabei ist definitiv der Funkauslöser. Nicht so anfällig wie Infrarot, aber nicht so gebunden wie Kabel.

2. Falsche Erwartungshaltung an den Blitz

Von einem eingebauten „Popup Blitz“ sollte man generell einfach nicht zu viel erwarten. Das ist eigentlich ein Notlicht. Und doch wird er ständig verwendet. Mit großer Enttäuschung danach.

Ich hätte gerne für jeden Touristen, den ich schon beim Versuch eine Kirche oder gar eine ganze Bergkette bei Sonnenuntergang mit dem Blitz auf der Kamera zu blitzen, nur 10 Cent. Dann bräuchte ich in Kürze nicht mehr auf einen Urlaub sparen..

3. TTL falsch verstanden

Die Technik nennt sich TTL. Dies ist ein Akronym für „Through The Lens“ (deutsch: „Durch das Objektiv“). Das Blitzlicht und das Umgebungslicht wird also direkt durch das Aufnahmeobjektiv der Kamera gemessen und dieser Messwert wird durch mehrere kleine Kontakte am Blitzschuh des Fotoapparates elektronisch an das Blitzgerät übermittelt. Trotzdem hilft ein gewisses Grundwissen auch hier, die richtige Einstellung zu wählen.

4. Angst

Ja, es ist fast eine Art von Angst, die wir vor dem Blitz haben, bevor wir ihn verstehen. Als wären Kameras nicht schon vermeintlich kompliziert genug (was sie ja in Wahrheit gar nicht sind) wirkt der Blitz noch undurchschaubarer. Ich weiß genau, dass ich nicht der einzige bin, der seinen allerersten Blitz nur 3, 4 mal verwendet hat, um ihn dann jahrelang in einer einsamen Ecke verstauben zu lassen. Man weiß einfach nicht, wo man bei den ganzen Ausdrücken zwischen HSS, TTL und den ganzen Tasten da drauf überhaupt anfangen soll.

Es hilft zu Beginn ungemein, wenn man sich mal klar macht – es ist nur Licht. Es kann hauptsächlich eine einzige Sache – heller und weniger hell leuchten. Wie eine Taschenlampe mit Leistungsregelung. Heller. Dunkler. Fertig. Der Rest ist keine Raketenwissenschaft, sondern ein paar wenige Funktionen die man relativ rasch lernen kann.
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5. Leitzahl und andere verwirrende Zahlen

Ich werd mich so kurz wie möglich fassen hier – Leitzahl ist nichts weiter als eine etwas kompliziert formulierte Leistungsangabe für die Blitzleistung. Also wie viel Licht aus einem Blitz unter gewissen Bedingungen rauskommt. Die einfache Antwort reicht fürs Erste – Hohe Leitzahl = mehr Leistung, niedrige Leitzahl = weniger Leistung.

Unterm Strich ist es wie bei allen anderen Themen in der Fotografie (und im ganzen Leben) – es ist nicht so schwer, wenn man es erst mal beherrscht.

Wichtig ist wie immer den richtigen roten Faden durchs Thema zu haben, nicht wahllos vereinzelte Informationen durcheinander zu lernen und damit noch mehr Verwirrung zu schaffen. Ein (richtiger) Schritt nach dem anderen und du bist erheblich schneller am Ziel als du denkst um dich dann zu wundern, warum dir das so kompliziert erscheinen konnte.

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Noch ein Tip:

Beim Blitzen kommt das Licht immer aus einer Richtung. Und wenn der Blitz auf der Kamera montiert ist, dann direkt aus Augenhöhe des Fotografen. Das wirkt alles andere als natürlich. In der Natur kommt das Licht ja von schräg oben (Sonne) und wird noch durch diverse Häuserwände etc. reflektiert.

indirekt

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Daher solltest auch du nicht “direkt” blitzen. Stelle deinen Blitz in einem 90-Gradwinkel nach oben.  Das funktioniert natürlich nur innerhalb von Räumen oder dort, wo Wände in der Nähe sind, die den Blitz auch reflektieren können. Ansonsten gibt es auch Diffuseren, die du vor deinem Blitz anbringen kannst, um das Licht weicher zu machen und das Objekt nicht “totzublitzen”.

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Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig motivieren, dich einmal mit den Thema “Blitzen” auseinanderzusetzen 😃. Zu diesem Thema wird es in Kürze auch noch mehr Informationen geben. Lass mich doch gerne wissen, ob und wie du mit dem Thema “Blitzen” schon Erfahrungen sammeln konntest!
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