▶️Die Belichtungsreihe sind mehrere Bilder des gleichen Motivs mit unterschiedlichen Belichtungen. Das Motiv wird abgestuft stärker und schwächer belichtet. Die Abstufungen sind ½ bis 1 Blende.
▶️Belichtungsreihen sind sinnvoll, wenn der Motivkontrast – der Helligkeitsunterschied zwischen hellster und dunkelster bildwichtiger Stelle – größer ist, als Sensor oder Film aufzeichnen können. Der Fotograf wählt von allen verschieden belichteten das günstigste Bild oder montiert zwei oder mehrere Aufnahmen zu einer.
▶️Ist der Motivkontrast zu groß, werden einige Stellen auf dem Bild schwarz oder weiß, sie haben keine Zeichnung. In solchen Fällen belichte ich das erste Bild auf die bildwichtigste Stelle, davon abweichend ein, zwei Bilder mit halber, drittel, viertel, doppelter, dreifacher und vierfacher Lichtmenge (7 Bilder) bei Digitalkameras (Sensoren) und Negativfilmen. Bei Diafilm stelle ich nur halbe Blendenstufen ein.
▶️Moderne Kameras haben eine Belichtungsreihenautomatik, bei der eingestellt werden kann, wieviele Bilder wieviel heller oder dunkler belichtet werden. Stelle ich Dauerbildlauf ein, habe ich schnell fünf verschieden belichtete Bilder. Ich kann zum Beispiel einstellen, dass ausgehend von der ersten Belichtung drei Bilder jeweils eine halbe Blende weniger belichtet werden oder zwei Bilder je eine Blende weniger, anschließend zwei Bilder je eine Blende mehr.