Andreas Piontkowski steht z.B. bei Facebook schon länger unter meiner „Beobachtung“. Er ist mir besonders wegen seiner Vielfältigkeit aufgefallen, denn egal ob im Bereich Tier-, Portrait- oder Tropfenfotografie zaubert Andreas besondere Fotos.
Andreas, für diejenigen, die dich noch nicht kennen: Wer bist du, was machst du ?
Nun mein Name ist Andreas Piontkowski, ich wurde 1968 in Düsseldorf geboren, wohne aber seit ich denken kann in Meerbusch. Als reiner Hobbyfotograf freue ich mich über den Luxus, Dinge zu fotografieren, die mir Spaß machen und nicht damit meine Brötchen bezahlen müssen.
Wie bist du zur Fotografie gekommen ?
Ich habe schon zu analogen Zeiten fotografiert, wobei, wenn ich recht überlege, hat die Kamera mit Ihrer eingebauten Automatik die Bilder gemacht. Mein Teil bestand darin den Auslöser zu drücken.
Den ersten etwas ernsthafteren Versuch in der digitalen Fotografie begann ich 2001 mit einer Olympus E100RS und steigerte mich dann immer weiter, bis ich 2007 mit der Canon EOS 350D den Einstieg in die digitale Spiegelreflex-fotografie begann. Ich fotografierte Menschen bei mir daheim mit Baustrahlern und schrieb mein erstes Model in der Fotocommunity an. Ich wusste damals nicht, dass sie beruflich als Model arbeitete, und bot ihr ganz naiv ein Eis als Bezahlung an. Sie fand das wohl amüsant und sagte zu, allerdings nicht bei mir: Ich sollte zu ihr kommen. Dort – und das wusste ich vorher nicht – wartete sie mit Ihrem Mann in einem voll eingerichteten Studio.
Ich war restlos überfordert, aber ihr Mann nahm mich freundlich bei der Hand und führte mich in die Studiofotografie ein. Jetzt war ich infiziert.
Wo liegt dein fotografischer Schwerpunkt ?
Einen wirklichen Schwerpunkt habe ich eigentlich nicht. Ich finde, es gibt zu viele spannende Bereiche in der Fotografie, um sich auf einen zu beschränken. So schätze ich an der Peoplefotografie den Kontakt zu dem Menschen, das miteinander tolle Bilder erstellen. Bei der Tropfenfotografie, bei der kein Bild dem anderen zu 100 % gleicht, ist es der Reiz, Formen, die man im Kopf hat, auch im Bild umzusetzen. Und so haben auch Stillleben-, Makro- oder Tierfotografie jeweils ihren besonderen Reiz.
Was bedeutet dir Fotografie ?
Es ist mir ein sehr lieb gewonnenes Hobby, in dem ich mich auch schon mal verlieren und dabei wunderbar entspannen kann.
Ich habe gelesen, das du auch ein eigenes kleines Atelier hast.. magst du etwas darüber erzählen ?
Das hat sich so ergeben. Ich hatte früher in dieser Wohnung gewohnt und auch schon zu dieser Zeit dort fotografiert: Also Sofa raus … Blitze rein. Nach meinem Umzug habe ich die Wohnung behalten und nutze diese jetzt als kleines Studio. Es hat den Vorteil, dass man vieles mal schnell probieren und verschiedene Lichtsetzungen testen kann.
Findest du es wichtig, die eigenen Bilder auch zu drucken ?
Auf jeden Fall. Es ist einfach etwas anderes Bilder mit einem Fingerwisch auf dem Handy oder dem Tablett weiterzuwischen oder einen Druck in vernünftiger Größe gedruckt in den Händen zu halten. Wir haben bei uns daheim einige Bilder von mir an den Wänden hängen.
Was macht für dich ein gutes Bild aus ?
Ich glaube das ist eine ganz subjektive Ansicht. Es muss mich ansprechen, dabei stört es auch nicht, wenn es technisch nicht ganz perfekt ist.
Hast du eine deiner Fotografien vor Augen bei der du sagen würdest, Ja, das ist meine beste Aufnahme ?
Puh, dass ist echt schwer. Ich habe ein Portrait von Caro vor Augen. Aber dies ist sicher nicht meine beste Aufnahme. Bei dieser Aufnahme hat nicht mal der Fokus richtig getroffen. Aber es ist eines meiner Lieblingsbilder.
Hast du ein bestimmtes Motiv im Kopf, welches du 1x im Leben fotografieren möchtest, aber bislang noch nicht gemacht hast ?
Da gibt es einige Motive die ich gerne nachts mal fotografieren möchte. Aber es sind keine spektakulären Sachen. Eher ein paar „must have“, wie das Wasserschlösschen in Hamburg oder das Brandenburger Tor.
Wieviel Zeit investierst du im Schnitt für die Nachbearbeitung deiner Bilder am Computer ?
Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal gehen die Bilder nach 20 Sekunden Lightroom raus. Aber es gibt auch Tage, da muss ich aufpassen, dass ich mich da nicht in der Bearbeitung verliere. Das ist für mich schon etwas Beruhigendes, bei dem ich wunderbar abschalten kann. Da kann es dann auch
schon mal gern eine Stunde werden.
Welches ist deine liebste Webseite über Fotografie und warum ?
Meine liebste Seite ist – wenn man das denn als Seite sehen möchte- Facebook. Ich habe dort schon einige nette Fotografen und Modelle kennengelernt, mit denen ich später auch gemeinsam Bilder erstellt habe.
Wieviel Zeit investierst du für Social Media ?
Ach, da kommen bestimmt eine Stunde oder zwei am Tag zusammen, wobei das aber nicht nur zum Planen von Beiträgen ist, sondern vielmehr, um Kontakte zu pflegen.
Was darf in deiner Kameratasche auf keinen Fall fehlen ?
Mein 50 mm 1.4 ist z.Zt. meine liebste Linse.
Vielen Dank Andreas (Piontkowski), das du uns einen kleinen Einblick in dein Schaffen gegeben hast ! Ich wünsche dir, dass du weiterhin so gute Ideen beim fotografieren hast !