

Die Landschaftsfotografie beschäftigt sich mit der Abbildung der bewohnten und unbewohnten Umwelt des Menschen. Fotos dieses Genre sollen damit klassischerweise die Umwelt naturgemäß wiedergeben, wobei es oft das Anliegen ist, die Schönheit einer Landschaft darzustellen (zum Beispiel einen Garten oder Park im Frühling, herbstlich gefärbte Wälder, goldene Felder, einen Wasserfall etc.). Ebenso können jedoch auch soziale Aspekte mit einfließen, wie beispielsweise durch eine Naturkatastrophe oder durch Krieg verwüstete Landstriche.
Die Landschaftsfotografie kann grundsätzlich auch von Menschen geschaffene Objekte enthalten (zum Beispiel Gebäude, Verkehrswege, Stromleitungen, Boote etc.), der Fokus liegt meist aber auf den landschaftlichen Aspekten.
Landschaften erhalten ihren besonderen Reiz vor allem dadurch, dass sie je nach Wetter, Tageszeit und Jahreszeit völlig verschieden erscheinen können. Eine großartige Landschaft kann bereits wenige Minuten später langweilig wirken und über die Jahreszeiten hinweg immer wieder ihr Gesicht ändern. Der geeignete Moment spielt somit oft eine große Rolle, und als Landschaftsfotograf sollte man auf Ausflügen und Reisen stets seine Kamera dabei haben. Nicht wenige, die einst eine atemberaubende Landschaft ablichten wollten, kamen zu einem anderen Zeitpunkt wieder und waren bitter enttäuscht als sie bemerkten, dass der gesamte Zauber vorbei war.
Meine Tipps für deine Landschaftsbilder:
- Nicht ohne Stativ
Mit Stativ kannst du solange belichten, wie es nötig ist. Ein Stativ entschleunigt. - Die Einstellungen
Verlass dich nicht auf die Automatik, denn die Kamera weiß nicht, worauf du in deinem Bild wert legst. Nimm lieber den manuellen Modus, denn dort hast du Einfluß auf die wichtigsten Dinge.Die Einstellungen als Richtwerte sind ISO 100, Blende f8-f16, Belichtungszeit so lange wie nötig, RAW-Format wenn möglich - Bewölkter Himmel? Gut!ei wolkenlosem Himmel gehe ich selten raus zum Fotografieren. Wenn deine Fotos dynamisch wirken sollen, brauchst du Wolken. Damit ist aber keine geschlossene Wolkendecke in einheitsgrau gemeint, sondern eher kleinere Wolkengruppen.
- Filter sind das i-Tüpfelchen
Auf das Thema „Filter“ bin ich ja schon eingegangen. Grau- und Grauverlaufsfilter gehören für mich zum Standart-Equipment. Aber ich bin ja auch ein Fan von Langzeitbelichtungen am Tage – und da sind diese Filter unersetzbar. - Größenvergleich mit Menschen
Was sich immer gut macht in der Landschaftsfotografie, ist ein Größenvergleich mit Menschen. Ein einsamer Wanderer auf einer Klippe hoch über dem Meer oder eine Person in einer Schlucht etwa verleiht deinem Foto das gewisse Etwas.Das Model muss nicht einmal jemand sein, den du kennst. Achte immer auf Personen in der Landschaft, die du für deine Zwecke auf deinem Foto nutzen kannst. Natürlich sollte man die Person nicht erkennen, wenn du diese nicht kennst oder um Erlaubnis gefragt hast.6. Bildbearbeitung ist ein Muß
Meine Meinung zu diesem Thema kennst du ja. Gerade in der Landschaftsfotografie gehört sie dazu. Egal ob du nur den Horizont begradigst, Sensorflecken entfernst oder Vignetierungen und Verzerrungen beseitigst – dein Bild wird es dir danken.

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