

Meinen ersten Kontakt mit der Konzertfotografie hatte ich 2013, als ich die Veranstaltung „Parklichter“ in Bad Oeynhausen besucht habe. Ich wollte mich mal in der Konzertfotografie versuchen und dabei Frida Gold und Tim Bendzko ablichten. Bevor ich Euch jedoch allgemeine Tipps zur Konzertfotografie mit auf den Weg gebe, will ich Euch noch erzählen, woran ich gemerkt habe, dass ich „alt“ werde.
Um bei den beiden Haupt-Acts gute Fotos machen zu können, habe ich mich direkt am vorderen Absperrzaun platziert. Dieses hat auch bei Frida Gold noch ganz gut geklappt, da der Platz vor der Bühne recht übersichtlich gefüllt war und sich keiner durch meine fotografiererei gestört fühlte.[/text_block][/op_liveeditor_element]

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DAS WAR EIN GROBER FEHLER !
Denn ich hatte nicht bedacht, das -sobald Tim die Bühne betrat- mindesten 40 der 50 Kinder ihre Arme in die Höhe reckten, um mit ihrem Smartphone das gesamte Konzert zu filmen !![/text_block][/op_liveeditor_element]

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Aber dennoch gelang mir zwischendurch der ein- oder andere Schnappschuss von Tim und Band.[/text_block][/op_liveeditor_element]

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Konzerte können in kleinen Räumen, großen Hallen oder unter freiem Himmel stattfinden. Alle haben aber eines gemeinsam: Sie werden von vielen Leuten (und Fotografen) besucht, die in möglichst kurzer Zeit möglichst viele gute Bilder schießen wollen ! Daher wäre es ratsam, sich erstmal regionale Veranstaltungen oder nicht so bekannte Bands herauszusuchen, um mit der Konzertfotografie zu starten.[/text_block][/op_liveeditor_element]

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Auch nutze ich immer die Gegenlichtblende, denn das Licht kann sonst unkontrolliert auf das Objektiv treffen, da sich die Lichtsituation sehr schnell ändern kann.
Die Lichtsituation auf der Bühne wird oftmals durch wahre Nebelschwaden unterstütz. Wenn hierbei der Nebel HINTER dem Interpreten bleibt, gelingen hier schöne freigestellte Bilder des Interpreten, die störende Details der Bühnendekoration einfach verschwinden lässt.[/text_block][/op_liveeditor_element]

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Um nicht -wie oben beschrieben- aus der hinteren Reihe fotografieren zu müssen, gibt es noch die Möglichkeit, sich als Fotograf akkreditieren zu lassen. Somit hat man Zutritt zum „Graben“ (dem Bereich zwischen Bühne und Absperrzone), in der man dann meist die ersten 3 Lieder eines Konzertes ungestört Fotos schießen könnt. Danach wird man von der Security aus dem Graben geleitet. Zumal es danach eh etwas schwieriger werden würde, da die Interpreten dann meist schon verschwitzt sind. Ob und wie ihr euch akkreditieren könnt, erfahrt ihr meist beim Veranstalter. Ebenso sind dann die Bild- und Veröffentlichungsrechte vertraglich geregelt.
Von wo ihr auch immer fotografiert, denkt daran, das die Bildrechte IMMER beim Künstler bleibt ! Eine Veröffentlichung in regionalen Zeitschriften oder die Einreichung bei Fotowettbewerben wird in der Regel zugestimmt. Eine kommerzielle Nutzung ist generell ausgeschlossen (wenn nicht vertraglich geregelt).
Weiterhin gehören für mich ein paar schnelle Ersatz-Speicherkarten und Ohrstöpsel mit in die Fototasche, denn wer schon mal direkt vor der Verstärkerbox gestanden hat, der weiß warum !
Ach ja.. die Kameraeinstellungen..
Ich stelle meine Kamera meist auf Blendenautomatik, d.h. ich stelle die Belichtungszeit ein und überlasse der Kamera die Wahl der Blende. Auch meine ISO-Einstellung steht auf Automatik, wobei ich die Einstellung auf 3200 „gedeckelt“ habe- also einem Wert, bei dem bei meiner Kamera das „Rauschen“ anfängt. Auch der Weißabgleich und der Autofokus stehen auf „Auto“.
Ich nehme alle Foto in jpg UND RAW auf.. damit halte ich mir alle Nachbearbeitungsoptionen offen. Des Weiteren ist die Serienbildfunktion aktiviert. Denn was ist schlimmer als vielleicht einen einzigartigen Moment zu verpassen ?
Vereinzelt (gerade am Anfang oder bei sich ändernden Lichtverhältnissen) schaue ich ab und zu mal auf das Histogramm, um die Belichtung meiner Fotos beurteilen und evt. korrigieren zu können.
Alles in allem ist die Konzertfotografie auf jeden Fall einen Ausflug wert ! Allerdings bin ich froh, nicht als Konzertfotograf meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Daher gilt mein Respekt den Konzertfotografen, die es in die obere Liga geschafft haben, wie z.B. Guido Karp etc. !![/text_block][/op_liveeditor_element]

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