
Ich habe es ja jetzt schon des Öfteren erwähnt: Lass deiner Fantasie in der Lichtmalerei freien Lauf! Dann entstehen fantastische Kunstwerke, die bei den Betrachtern immer wieder Erstaunen auslösen. Und stör dich nicht daran, wenn du bei deiner Aufführung von vorbeigehenden Passanten komisch angeschaut wirst 😇.
Und noch ein Wort:
Vorrangig solltest du mit deinen Lichtmalereien zufrieden sein. Wenn es dann auch noch anderen gefällt, dann um so besser. Ich werde oft gefragt “Was ist ein gutes Bild?“. Ich finde, das das immer subjektiv ist und stets im Auge des Betrachters liegt. Tendenziell kann man aber sagen, das wenn jemand dein Bild länger als 2-3 Sekunden betrachtet, es sich um ein gutes Bild handelt!
Ich möchte dir hier noch 15 meiner Lieblings-Lichtmalereien zeigen, die im Laufe der letzten Jahre entstanden sind. In den Anmerkungen findest du auch immer Hinweise, wie und mit welchen Tools das Bild entstanden ist:[/text_block][/op_liveeditor_element]

“Under the Bridge” ist – wie der Name schon sagt- unter einer Autobahnbrücke entstanden. Wir waren zu dritt unterwegs und haben uns vor Ort spontan zu dieser Performance entschieden. Zunächst hat sich eine Person direkt unter den Torbogen gestellt, eine Stange mit Leuchten bestückt und am Ende noch eine Kugel mit Stahlwolle angebracht. Nun wurde die Stahlwolle entzündet und die Stange mit Hilfe eines Akkuschraubers schnell gedreht.
Die Kamera wurde abgedeckt, die Materialien hinter dem Pfeiler verstaut und wir schritten zum zweiten Akt. Kamera wieder auf und eine Person leuchtete mit einer blauen Taschenlampe die Vorderseite der Brückenpfeiler an. Die andere Person zeichnete gleichzeitig den Weg und die Innenseite des Bogens mit einer roten Taschenlampe an – Ende 2. Akt.
Das Ergebnis wurde begutachtet und als zufriedenstellend erachtet.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Bei diesem Bild war ich tatsächlich allein unterwegs. In einem alten Stollen im Osnabrücker Land hatte ich nur meinen Pixelstick dabei. Darauf habe ich Standardmäßig immer so ca. 50 Bilder gespeichert. Für diese Location kam mir gleich das Notenbild ins Gedächtnis.
Tatsächlich ist die Datei von Haus aus so, das sie links ziemlich groß und rechts relativ schmal ist. So brauchte ich nur ca. 3m schräg an der Tunnelwand entlang laufen und es hat die Wirkung, als wäre ich fast bis zum Tunnelende gelaufen, oder? Allerdings hat das Ganze nicht beim ersten Mal geklappt.. ich glaube so 7-8 Anläufe hat es gebraucht, bis das Bild so war, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Bei der Bildbearbeitung habe ich die Farben des Tunnels extrem ins bläuliche gezogen, um diesen kühlen Look zu erhalten.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Den “Sprayer” hatte ich schon länger auf dem Schirm. Dazu habe ich in einem Lost Place ein Graffiti aufgenommen und habe dieses Bild für den Pixelstick vorbereitet. In dieser Eisenbahnunterführung (die ist seit Jahren stillgelegt) habe ich die Idee im Rahmen eines Workshops umsetzen können.
Das Bild besteht aus 3 Teilen:
1. Zuerst wurde das Graffiti mittels Pixelstick an die Wand gemalt. (Dazu habe ich den Anfang des Bildes markiert, damit ich später noch den Sprühstrahl der Farbdose anbringen konnte).
2. Ganz kurz habe ich dann mittels einer Stifttaschenlampe dien Sprühstrahl einfliessen lassen (von rechts nach links) und bin dann in der Stellung verharrt. (für ca. 1 Minute).
3. In dieser Zeit wurde ich von einem Teilnehmer mittels einer größeren Taschenlampe angestrahlt.
Zum Schluß wurde die Wand um das virtuelle Grafitti noch etwas ausgeleuchtet, damit sie besser zur Geltung kommt. Während des ganzen Vorgangs lag in der Ausbuchtung eine rote Pannenleuchte hinter einem Stein (Dauerlicht).[/text_block][/op_liveeditor_element]

“Tunnelblick” ist in der Bauphase eines Tunnels in unserer Umgebung entstanden. Hier waren wir tatsächlich zu fünft unterwegs: Einer bedient die Kamera, 3 Personen stellten sich für die Umrandung mitten auf die Fahrbahn und fuhr mit der Stifttaschenlampe die Konturen der drei ab. Danach wurde noch ca, 1-2 Minuten “nachbelichtet”, da es im Tunnel dunkler war, als es auf dem Bild aussieht. Die ISO-Zahl hatte ich auf Grund der Lichtsituation auf ISO800 hochgeschraubt.
In der Bildbearbeitung wurden die Lamellen rechts und links gelblich eingefärbt und die roten Sterne unter der Decke sind mit Hilfe von Photoshop erzeugt worden. Es ist also kein “echtes” Lightpainting, aber mit gefällt es trotzdem.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Dieses Foto hatte ich auch längere Zeit im Kopf, bevor ich es umsetzen konnte. Auch hier war ich alleine unterwegs. Inspiriert war ich durch das LP-Cover der Beatles (du weißt, welches ich meine). Die Kamera samt Stativ stand auf einer Verkehrsinsel. Die Ampelmännchen sind wiederum mit dem Pixelstick entstanden.
Auch hier brauchte es einige Versuche: Zum einen, weil ich die Gehgeschwindigkeit nicht immer richtig eingeschätzt hatte, um das Bild gleichmäßig auf dem Zebrastreifen zu verteilen, zum anderen, weil doch trotz nächtlicher Stunde (es war nachts um 2 Uhr) doch noch Autos um und im Kreisel fuhren. Das natürlich eines davon eine Polizeistreife war, der ich dann erklären musste, was ich da eigentlich mache, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Aber die Beamten waren sehr nett und haben dann das fertige Bild an der Kamera bewundert. Einer davon folgt mir noch heute.. auf Facebook :-)[/text_block][/op_liveeditor_element]

Vor einiger Zeit hatten wir die Möglichkeit in eine Kirche (eigentlich war es ein Dom) Lichtmalen zu können. In diesem Bild kam ein Diskolaser eines Bekannten zum Einsatz (das sind die Strahlen in der Mitte). Der Rest ist mit meinem Eigenbau, dem UFO-Tool realisiert worden. Der Kreis hat einen Durchmesser von ca. 4 m. Auf der Stange wurden ein Blinklicht, 3 Partyleuchten und diagonal zur Stange 2 V24 montiert. Dann wurde das Ganze in “Schwingung” versetzt.
Zum Schluß wurde wiederum etwa 30 Sekunden nachbelichtet, ohne das etwas passiert ist, um die Umgebung mit einzubinden. Ach doch.. wir haben Teile der Kirche auch noch mit einer Taschenlampe angeleuchtet (z.B. den Bodenbereich). Das Licht in den Kirchenfenstern kam von außenstehenden Laternen.[/text_block][/op_liveeditor_element]

In der gleichen Location ist dieses Bild entstanden. Wiederrum wurden die geraden Linien mit einem Disko-Laser erzeugt. Davor wurde ein Orb mittels der Seilmethode gedreht. Anschließend wurde wiederum etwas “nachbelichtet” und die Seiten, sowie der Kronleuchter mit einer violetten Taschenlampe ausgemalt.
Auch hier hat es mehrere Anläufe gebraucht, bis das Bild ok war.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Die aufwendigste Choreographie war ein Gemeinschaftsprojekt mit etwa 25 Lightpaintern am Leuchtturm in Dornum. Die Kamera hatte bestimmt eine Gesamt-Belichtungszeit von 30 Minuten und musste zwischenzeitlich zig Mal abgedeckt werden, um den nächsten Akt vorzubereiten.
Die Geschichte sollte darstellen, das das Licht zum Leuchtturm gebracht wird. Auf der Brücke standen jeweils 5 Leute, die von einer Person rot und gelb Hinterhalt wurden (Leuchtstäbe). Dann wurde das Objektiv wieder zugehalten und die 5 Leute rückten näher zum Leuchtturm. Dann begann das Spiel von neuem. Das ging so lange, bis die 5 oben angekommen waren. Zum Abschluss wurde noch das Licht in die Ferne mit einer großen Taschenlampe (LedLenser x21) gesetzt.
Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und es waren viele coole Leute dabei![/text_block][/op_liveeditor_element]

Bei dieser Aufnahme kam der Pixelstick (Seitenausläufer) und mein Eigenbau (ORB-Tool) zum Einsatz. Die angebrachte Leuchte war zweifarbig und leuchtete gelb/grün im Wechsel. Sie wurde so angebracht und angeklebt, das nur ein schmaler Spalt der eigentlichen Leuchte Licht abgab.
Hier hatten wir auch nur wenig Zeit zur Verfügung, da ein Sonnenuntergang bekanntlich Weise schnell vorbei ist. Also mußte alles beim ersten Mal klappen![/text_block][/op_liveeditor_element]

Im Wassergarten in Reden gibt es den sogenannten Mosesgang. Hier wird aus einem alten Bergwerk noch heute 36 Grad warmes Wasser nach oben gepumpt. Dieser Aufbau ist trotz der Wirkung recht einfach gehalten.
Die Seiten, das Wasser und der Steg wurden mit farbigen Taschenlampen nacheinander ausgeleuchtet (rot und blau). Die Schmetterlinge wurden dann wieder mit dem Pixelstick erzeugt.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Dieselbe Location wie im “Tal der Schmetterlinge”. Auch der Aufbau und die Werkzeuge sind fast die Gleichen. Nur wurde statt dem Pixelstick das Orb-Tool verwendet. Als Taschenlampe auf der Stange habe ich eine verwendet, die den Stroboskop-Modus beherrscht. Dadurch entstehen die Unterbrechungen in den Linien. Dadurch sieht der Orb nochmal etwas spektakulärer aus.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Im Rahmen eines unseres Workshops ist dieses Bild entstanden. Der Orb ist mit unserem Orb-Tool gedreht, der Rest ist von einem Teilnehmer mit seinem eigenen mitgebrachten Tool entstanden (eine kurze Lichterkette auf einem Besenstile, mit dem der Teilnehmer in verschiedenen Schwüngen durch die Location gelaufen ist).
Danach wurden noch die Wände/Pfeiler mit einer roten und deiner blauen Taschenlampe ausgeleuchtet. Du siehst, es kommen meist immer die gleichen Werkzeuge vor und trotzdem wirkt jedes Bild anders.[/text_block][/op_liveeditor_element]

In einem Lost Place gedrehtes UFO (mittels meines UFO-TOOLS) mit auf der Stab´nge montierten Stableuchten im Strohboskop-Modus. Zusätzlich wurde an einem Ende noch Feuerwerk (Fontäne) installiert, die durch die Drehung seine Wirkung ausleben konnte.
Auch hier wurde die Location nach der Aufführung etwas “nachbelichtet”.[/text_block][/op_liveeditor_element]

In einer Mondnacht auf dem Vorplatz einer Burg entstanden. Hier waren wieder mehrere Schritte notwendig:
1. Die Geister wurden mit Hilfe eines Totenschädels aus dem Mystikshop und verschiedenen blauen ELWire erzeugt
2. Der Orb wurde wieder mit unserem Orb-Tool realisiert
3. An der Stelle, wo vorher der Orb gedreht wurde, wurde eine Datei mittels Pixelstick ebenfalls “gedreht” (Ja, den Pixelstick kann man auch für Kreise oder ähnliche Formen verwenden).[/text_block][/op_liveeditor_element]

Ebenfalls an der gleichen Stelle wie “Ghosts” (nur zu einer anderen Jahreszeit) entstand diese Lichtmalerei. Der Orb wurde wieder mittels unseres Orb-Tools gedreht. Der Baum wurde mit einer roten Taschenlampe in Wedeltechnik (indirekte Beleuchtung) angemalt. Das restliche Licht stammt von einer Laterne, die auf dem Parkplatz stand. Der Schnee wurde nicht mittels Lichtmalerei erzeugt.. der war echt 😉[/text_block][/op_liveeditor_element]





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DAUER: 12:06 min.

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