
Der Orb (oder die Kugel) ist meiner Meinung nach die beliebteste Form unter den Lichtmalern. Der Orb kann mit den unterschiedlichsten Methoden hergestellt werden – von einfachen Mitteln bis hin zu komplexen Lichtwerkzeugen. Diese möchte ich dir hier zeigen.
Im folgenden Bild (Orb mit Innenleben) betrachten wir nur einmal die äußere Hülle. Um diese Kugel IMMER perfekt hinzubekommen, haben wir uns ein halbautomatisches Tool gebaut, welches unter “Eigenbauten” näher beschrieben wird.
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Wie gesagt, die einfachste Möglichkeit ist eine Stifttaschenlampe mit einer Plastikkappe an einem Seil oder einer Kette zu befestigen. Es gibt aber auch noch viele andere kreative Bastelanleitungen im Internet zu finden. Eine Inspiration möchte ich dir aber schon mal vorab zeigen, wenn du etwas basteln willst:
Aber nun zu den eigentlichen Methoden:[/text_block][/op_liveeditor_element]

Dieses Tool ist sehr einfach herzustellen, aber die Methode bedarf der meisten Übung. Meine Frau hat diese Methode auf Anhieb besser hinbekommen, als ich. Einfach erklärt:
Du befestigst eine Lichtquelle am Ende eines Seils (oder einer Kette) und schwingst dieses im Kreis, während du dich selbst um einen Mittelpunkt drehst.
Als erste Übung (nachdem du dein Equipment zusammengebaut hast), stellst du dich gerade hin und legst z.B. eine Münze oder eine andere Markierung ca. 20 cm vor dir auf den Boden. Nun drehst du vor dir einen Kreis und versuchst die Schnur dabei gradlinig zu halten und zu schwingen. Dabei solltest du darauf achten, das, wenn die Lampe unten ist, stets über den gleichen Punkt schwingt (in diesem Fall deine Münze). Das ist wichtig, damit die Linien der Kugel nachher oben und unten zusammen kommen und die Kugel “geschlossen” wirkt.
Klappt es mit dem Kreis, so bewegst du dich langsam und gleichmäßig um deine Münze herum. Achte immer darauf, deine Münze nicht aus den Augen zu verlieren und behalte auch den gleichen Abstand zur Münze bei. Du kannst eine 360-Grad-Drehung vollziehen, aber meist reichen schon 180 Grad aus.
Um das Kugelwerkzeug zu schwingen, solltest du aufrecht stehen, den rechten Arm etwas gebeugt halten, so das du deinen Unterarm parallel zum Boden hältst. Stell deine Füße leicht auseinander und denk daran, dass deine Bewegungen langsam, aber stetig erfolgen sollten. Drehe dein Tool schnell genug, damit es durch die Zentrifugalkraft immer auf Spannung gehalten wird. Und keine Angst: Mir ist es auch das ein oder andere Mal passiert, das sich meine Lampe trotz Klebeband gelöst hat, und dann in hohem Bogen im Meer verschwunden ist – shit happens!
Für diese Methode habe ich dir ein kleines Video gemacht:[/text_block][/op_liveeditor_element]

Das Prinzip ist das Gleiche, wie bei der Schnur-Methode. Nur das du nun eine Taschenlampe mit Plastikkappe an einem Stab (z.B. einer Gardinenleiste) befestigst. In der Mitte sollte die Stange einen Griff haben, an der du die Stange drehen kannst (dazu kannst du z.B. das Teleskop-Gestänge einer Malerrolle verwenden).
Dazu besorgst du dir so einen Teleskopstiel (wenn du es ohne Malerrolle bekommst – umso besser), entfernst die Malerrolle und befestigst dann eine Stange an dem vorhandnen Metallstück. Das geht am besten mit festem Klebeband. Dann kannst du an einem Ende deine Stifttaschenlampe befestigen und schon kann es losgehen. Du drehst gleichmäßig den Griff der Teleskopstange und bewegst dich dabei wieder um deine Münze herum, wie bei der Seil-Methode beschrieben.
Damit brauchst du kein Seil mehr schwingen, sondern kannst einfach die Stange drehen.
Da es aber sehr der nächsten Methode ähnelt, spare ich mir mal das Video. Ich habe dort statt des Teleskopstiels nur den Akkuschrauber verwendet.[/text_block][/op_liveeditor_element]

Statt einer Malerrolle, wie im letzten Video, kannst du natürlich auch eine Schraube in der Mitte der Stange anbringen, die du dann in einen Akkuschrauber einspannen kannst. Schon brauchst du nicht mehr selber drehen 👍.
Auch hierzu gibt es natürlich ein Video:[/text_block][/op_liveeditor_element]

Wenn dein Ergebnis reproduzierbar sein soll, kannst du mit den ersten 3 Methoden viel Üben oder du baust dir ein halb- oder vollautomatisches Tool. Im folgenden Video kannst du dir meine Konstruktion mal in Action ansehen:[/text_block][/op_liveeditor_element]

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Alternativ kannst du die Illusion einer Kugel auch anders erzeugen. Wenn du draussen bist, such dir z.B. einen allein stehenden Pfahl oder etwas vergleichbares. Nimm eine Schnurr (etwa 1m lang) und befestige das eine Ende an diesem Pfahl. Am anderen Ende befestigst du eine Stifttaschenlampe. Nun stellst du dich vor den Pfahl und hälst das Seil stramm (also ein klein wenig unter Spannung. Wenn du das Seil immer unter Spannung hältst und dann Mel vor dir, rechts von dir, links von dir und über oder unterhalb deines Körpers Linien malst, so haben die immer den gleichen Abstand zum Pfahl. Dadurch kannst du auch eine Kugel “simulieren”.
Auch zu diesem Beispiel gibt es ein Bild aus meinem Studio:
Wenn du es lieber farbig magst, kannst du das o.a. Prozedere auch mit einer v-24-Leuchte realisieren:
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- Verschiedene Werkzeuge kennenlernen
- Unterschiedliche Methoden verstehen
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